Diese Frau hat ohne Zweifel mehr erlebt als die meisten ihrer Zeitgenossen. 1973 feierte sie ihren 90. Geburtstag, keineswegs verstrickt in Erinnerungen, sondern präsent, dem Tag zugewandt. Fast jedes Mitglied der Familie Mann hat geschrieben oder schreibt. Sie weigert sich, es zu tun. Deshalb hat sie ihre Memoiren, die hier vorgelegt werden, nicht selbst geschrieben; sie hat sie erzählt, den Fragen Elisabeth Plessens und ihres Sohnes Michael antwortend; erzählt freilich in einem Ton, der unverkennbar und unverwechselbar ist. ?… das schönste, spontanste, unwiderstehlichste und fesselndste Mann-Buch.? Joachim Kaiser in der Süddeutschen Zeitung